Psychohygiene - so wichtig wie Zähneputzen

3 Tipps für einen guten Umgang mit dir selbst

So weit hätte es nicht kommen müssen!
Kerstin hatte zwar schon lange nicht mehr das Gefühl in ihrem Leben etwas bewegen zu können. Eine Starre und innere Leere ließ sie, wie mit Betonklötzen an den Füßen, bleischwer durch Leben stapfen. Nur mühsam konnte sie den Tag bewältigen.

Seit einiger Zeit war jede Lebensfreude aus ihrem Körper entwischen und machte den Tag eher zur Last als zur Lust.

Ständig empfand sie Frust statt Lust. Ihre Sicht auf ihre Welt war nicht mehr rosarot sondern eher grau in grau. Dabei schien nach außen hin doch alles in Ordnung. Sie hatte einen Beruf der ihr wirklich einmal Freude bereitet hatte. Eine Partnerschaft die funktionierte und einen Freundeskreis auf den sie sich verlassen konnte. 

 

 

Aber seit einiger Zeit war alles anders. Eine depressive Stimmung hatte Macht über sie gewonnen. Die Lebensfreude war gedämpft und an manchen Tagen gar nicht mehr vorhanden. Was war blos geschehen?


Warum Seelenmüll entsorgen und Auszeiten so wichtig sind


Wenn das Selbstbewusstsein in den Keller sinkt, dann werden oft uralte Glaubenssätze wirksam und machen einem Selbstbild Platz, das noch aus uralten Zeiten stammt.

Gerade im Alter bis 7 Jahren und darüber hinaus, machen wir als Mensch so viele Erfahrungen, die wir nicht einordnen können, falsch abspeichern und so neuronale Netze aufbauen, die in der heutigen Erwachsenenwelt normalerweise keinen Bestand haben dürften.

 

Nicht selten staut sich im Laufe der Zeit auch in den unmöglichsten Ecken unserer Seele, unverdaute Emotionen an. Kränkungen, Misserfolge und schief gelaufene Beziehungen hinterlassen ihre emotionalen Spuren. Unerfüllte Wünsche und verdrängte Sehnsüchte können in der Summe an der Stimmung nagen wie Karies am Backenzahn. 

 

Unverdaute Sorgen, Selbstzweifel und Wut können zu einer permanenten Anspannung führen und arten nicht selten in Stress und psychosomatische Störungen aus. Unkontrollierte Emotionen in der Kommunikation mit Partnern, Freunden und Kollegen, sind nicht selten und immer öfter die negativen Begleiterscheinungen, die neben der schlechten Seelenlage, dann auch noch zu Beziehungsproblemen führen.

 

Irgendwann geht gar nichts mehr.

 


Mit den inneren Antreibern mit Vollgas in den Burnout


Warum ist es so weit gekommen?

Hat Kerstin die Zeichen nicht erkannt? Oder wollte sie doch zeigen wie hart sie im Nehmen ist?

Nur nicht schwach werden und den Kampf aufnehmen und wenn möglich gewinnen.Das ist das Motto von vielen erfolgsorientierten Männern und Frauen.

 

Du musst stark sein.

Du musst perfekt sein.

Du musst es jedem recht machen.

Du musst schnell sein.

Du musst der Beste sein.

 

 


Drei Tipps für den Ausstieg aus der Frustfalle


Ein Burnout ist ein Zustand starker emotionaler Erschöpfung, die die Leistungsfähigkeit schwinden lässt. Wenn du lange gegen deine eigenen Werte und mit zu viel Engagement agierst, dann tut das deinem Nervenkostüm nicht gut. Es ist permanent gereizt und bekommt keine Luft sich wieder zu regenerieren.

 

So wie der Körper eine Auszeit durch Schlaf braucht, so brauchen auch Emotionen und Nerven eine Entspannungspause. Also handele bevor es so weit kommt. Mach Urlaub. 


1. Urlaub für die Seele


Nimm dir eine bewusste Auszeit. Zu emfpehlen sind mindestens 10 Tage Urlaub. 2 Tage brauchst du schon um Abzuschalten und Anzukommen. Denke nicht, dass der Laden hinter dir zusammen bricht. Deine Kollegen übernehmen ganz gerne einen Teil deiner Aufgaben, weil sie sich dann beweisen und weiter entwickeln können. Ist ein Mensch in einen Unternehmen unersetztlich, dann stimmt etwas mit der Führung nicht. 
Kein Handy, keine Mails und kein soziale Netzwerke. Lies, male, lerne etwas neues.

Lerne eine neue herausfordernde Sportart, die dich auch körperlich fordert oder mach gar nix. Wie wohltuend das plätschern der Brandung sein kann, das merkst du, wenn du hin dich hinein hörst.Aber genau das macht vielen Angst. Im Urlaub mit dem meditieren zu beginnen, das ist eine Möglichkeit zur Ruhe zu kommen. Es gibt auf Youtube tolle geführte Meditationen die du kostenlos nutzen kannst.
Hier findest du einen interessanten Beitrag zu diesem Thema.

https://www.youtube.com/watch?v=uUTCtexFULU

 


2. Mit Partner oder ohne?


Natürlich ist Urlaub auch eine Auffrischung für die Partnerschaft. Romantische Nächte, etwas gemeinsam erleben außerhalb der Alltagssorgen. Aber wenn es gerade kriselt in der Beziehung und auch vieles andere nicht rund läuft, dann sollte man sich fragen ob ein gemeinsamer Urlaub sinnvoll ist. Der Schuss kann  auch nach hinten los gehen, wenn der Partner lieber aktiv ist und du deine Ruhe brauchst.

 

Vielleicht ist die Auszeit eher eine Alleinezeit. Buche dir einen Wellnessurlaub und konzentriere dich auf dich. Oder vereinbare mit dem Partner den Ablauf des Urlaubes. Erst Relaxen und dann langsam in den Aktivurlaub überwechseln. Alles eine Frage der Organisation und organisieren, das kannst du ja.


3. Reflexion und Sinnsuche


Manchmal ist auch ein wenig mehr nötig um wieder in die Spur zu kommen.

Vielleicht sitzen die Probleme tiefer oder es steht eine grundlegende Veränderung ins Haus.

Manchmal spielt auch die Wahrnehmung und Interpretation von Situationen und Menschen, unserer momentanen Gefühlslage wunderbar die Bälle zu.

 

Kurz gedachte Entscheidung und Impulse erleichtern dann auf den ersten Blick, sind aber auch oft Schnellschüsse mit Durchschlagkraft.

Erst mal lieber kühlen Kopf bewahren und die Fäden entwirren um wieder klar zu sehen.

 

Alle  die sich einen wunderbaren Urlaub gönnen wünsche ich alles Gute und viel Spaß.

Alle, die mehr brauchen und reflektieren möchte, den biete ich im Juli und August Reflexionstage an.

Kleingruppen bis 4 Personen oder Einzelcoachingpakete bis 8 Stunden.

Für mehr Klarheit, Sinn und interessante Lebenswege.

 

Bon Voyage

 

 

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